Die Krankenjournale

Die Krankenjournale D2-D6 dokumentieren den Zeitraum zwischen 1801 und 1807. Hier werden die Verordnungen noch in komplizierten Brüchen dargestellt. Im KJ D3 welches in etwa die Zeit dokumentiert, die wir uns grade anschauen lautet eine Verordnung z.B. 6 Unzen + 1/80m Puls. N°1 Dies bedeutet ein Tropfen des 80-millionsten Teil eines Grans Pulsatilla, wird mit 6 Unzen Flüssigkeit gemischt.

In dieser Zeit wendet er noch willkürliche Verdünnungen an und es ist noch kein Schema zu erkennen. Aber ab dem KJ D6 – D18 was einen Zeitraum von 1806 – 1819 abdeckt werden centisemale Verdünnungen und Globuli eingeführt.

In seiner Schrift: Was sind Gifte? Was sind Arzneien?* von 1806 erwähnt er ein Quintillionstel Gran, was in etwa einer C 15 entspricht. und seine Auseinandersetzung mit der stetigen Verkleinerung der Arzneimenge erkennen lässt.

Wir haben bislang den Zeitraum von 1790 bis etwa 1807 betrachtet und es ist an der Zeit sich zurück zu lehnen und diesen vor dem Hintergrund der Lebensdaten des  Dr. Christian Friedrich Samuel Hahnenmann zu sehen.


* Hufelands Journal der practischen Wundarzney, 1806, 24.Bd. 3. St., 40-57