Heilkunde der Erfahrung

MIt dieser Schrift bietet Hahnemann den theoretischen Überbau zu dem was er aber erst ab 1807 Homöopathie nennen wird. Die ersten beiden Sätze bilden später die Grundlage des § 3 der Organonausgaben.

„Die Heilkunde ist eine Wissenschaft der Erfahrung;
sie beschäftigt sich mit Tilgung der Krankheiten
durch Hülfsmittel. Die Kenntniss der Krankheiten, die Kenntniss der Hülfsmittel, und die Kenntniss ihrer Anwendung bilden die Heilkunde.“

Klingt banal, aber karrikiert alle bisherigen Handlungsanweisungen der Medizin. In einer Medizin die immer noch den venezianische Trunk (eine Mischung aus mehr als 60 Arzneien) verabreicht -; Klistiere, Fontanellen, Aderlasse auf bloße Vermutungen anwendet, führt die bloße Verschlankung des Arbeitsauftrags eines Arzt oder Apothekers dazu, dass die Mehrzahl umdenken muss.

Der Text ist für jeden ächten Homöopathen oder den der es werden will eine Pflichtlektüre. Er ebnet quasie den Weg zum Organon und ist hier als ebook abrufbar.     Aber lesen Sie weiter. . . .


Berlin (Wittich) 1805 und als Nachdruck im selbsen Jahr in Hufelands Journal der practischen Wundarzney, 22.Bd., St., 5-99