Idee der Homöopathie

Hahnemann war als 20 jähriger Privatassistent bei Josef von Quarin, dem Leibarzt von Maria Teresia. Dieser verschaffte ihm für einge Zeit eine Anstellung als Bibliothekar bei Baron von Brückenthal in Hermannstadt (Siebenbürgen). Die Malaria war dort endemisch und er kannte die Klinik dieser Erkrankung ganz genau.

Zudem war ihm bewusst, dass es grundsätzlich nur zwei Möglichkeiten der Beziehung zwischen den Beschwerden eines kranken Menschen und der heilsamen Wirkung einer Arznei gibt:

  • Die Wirkung einer Arznei kann der Beschwerde ähnlich sein (homöopathisch).
  • Die Wirkung einer Arznei kann der Beschwerde entgegengesetzt sein (enantiopathisch oder antipathisch).

Die dritte Möglichkeit, nämlich die eines beziehungslosen Zusammenhangs zwischen der Wirkung einer Arznei und den Beschwerden eines Patienten war in dieser Zeit häufig Motiv ärtzlichen Handelns und für ihn völlig indiskutabel weshalb er ja später auch den Begriff der Allopathie (andere Medizin) in die Diskussion einführte.

In Hahnemann keimt der Gedanke Ähnlichkeiten zwischen der Wirkung einer Arznei auf Gesunde mit den Beschwerden von Patienten empirisch zu untersuchen.

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