Quellen der Information

Immer, wenn ich zu Seminaren oder Supervisionen gehe, in denen junge Studenten sitzen, werde ich konfrontiert mit „modernsten“ Informationen. Repertorien werden immer dicker und die Informationflut immer größer. Gurus und selbsternannte Gurus lehren eine Homöopathie, die „klassisch“ daher kommt. Der eine lehrt diese Variante, der nächste jene. Dass beide sich widersprechen, führt zu dem Dilemma, dass der Student sich entscheiden muss. Folgt er der Schule des einen oder des anderen Gurus. Reicht das Repertorium Synthesis oder muss es gleich Complete Dynamics sein um erfolgreich praktizieren zu können? Brauchen wir zwei- oder drei- oder gar viertausend homöopathische Medikamente, um erfolgreich verschreiben zu können? Sollten wir Miasmen berücksichtigen oder besser doch nicht? Muss der chronische Patient während seines Heilungsprozess durch eine sykotische Krise gehen oder besser nicht? – es gibt Kollegen die halten das für prognostisch ungünstig.

Sie sehen also: Alles gar nicht so einfach und eigentlich hat es an diesem Punkt nur der erklärte Gegner leicht. Er braucht sich nur an den Stilblüten zeitgenössicher Homöopathie zu bedienen, die eine gegen die andere auszuspielen und ist fein raus.   . . .

zurück